Freitag 21. Mai 2004




Bukarest (A), Ploiesti, Brasov (Kronstadt) (B), Sighisoara (Schässburg) (C), Sibiu (Hermannstadt) (D)




 

Tagesstrecke ca. 380 km

Um 8:00 verlassen wir Bukarest. Nach Ploiesti geht es wieder in die Berge und zwar in die Südkarpaten. Wir fahren durch das Prahova Tal in welchen die bekanntesten Wintersportorte der Südkarpaten liegen. Bei Sinai machen wir eine kurze Rast in der Nähe eines Campingplatzes. Um 11:30 erreichen wir Kronstadt.





Kronstadt ist mit ca. 320.000 Einwohnern die größte Stadt Siebenbürgens. Das Stadtzentrum ist hübsch restauriert und die Lokale gut besucht. Im Restaurant Aurora, direkt am Rathausplatz, gibt es für uns heute das Mittagessen. Danach besuchen wir die Schwarze Kirche. Im inneren der Kirche darf man nicht fotografieren.

Die Schwarze Kirche ist mit ihrem 65,6 m hohen Turm das Wahrzeichen von Kronstadt und die größte evangelische Kathedrale in Südosteuropa. Mit dem Bau des gotischen Gotteshauses wurde 1385 begonnen. Sie wurde an der Stelle einer älteren, 1242 von den Mongolen zerstörten Kirche errichtet. Im 16. Jh. betrieb der Stadtpfarrer Johannes Honterus von hier aus die Reformation Siebenbürgens. Er wurde in "seiner" Kirche beigesetzt, eine schlichte Steinplatte mit Inschrift markiert sein Grab. Der Brand von 1689 hat Turm, Mauern und Außenfiguren derart geschwärtzt, dass sie fortan nur noch "Schwarze Kirche" hieß. Nach einer Renovierung ist sie nun grau. Im Inneren sind besonders sehenswert: kostbare orientalische Teppiche, ein Bronzetaufbecken von 1472 sowie die riesige Orgel (erbaut 1839) mit über 4.000 Pfeifen, deren Klang in ganz Europa berühmt ist.





Um 14:00 verlassen wir Kronstadt. Nach einem Tankstopp erreichen wir um 17:00 Schässburg.

Schässburg ist eine Stadt mit ca. 30.000 Einwohner und wird in der Fremdenverkehrswerbung auch "Nürnberg Siebenbürgens" bezeichnet. Die Altstadt, mit winkeligen Gassen und krummen Häusern steht unter Denkmalschutz. In ihrer Mitte steht die mächtige Burg, die besterhaltenste Siebenbürgens, im 12. und 13. Jh. auf den Ruinen eines römischen Kastells errichtet. Das auffälligste Gebäude ist der 64 m hohe Stundturm aus dem 14. Jh.. Er hat seinen Namen von der Uhr mit dem Figurenwerk, das die Stunden und Wochentage anzeigt. Bekannt ist auch das sogenannte "Dracula Haus", 1431 bis 1435 weilte der Vater des Dracula Vorbildes Vlad Tepes im Schässburger Exil, danach wurde er Fürst der Walachei. Heute sind hier eine Bierstube und im 1. Stock das Restaurant Dracula untergebracht.





Um 19:30 erreichen wir Hermannstadt wo wir im Hotel Continental für diese Nacht untergebracht sind.

Um 20:00 gehen wir in ein ca. 10 Min. vom Hotel entferntes typisch rumänisches Restaurant in dem das Abendessen serviert wird. Während des Essens werden rumänische Weine serviert, die aber nicht ganz unser Geschmack sind.